Die Spur der Stasi-Millionen

28 Milliarden D-Mark hat er im Laufe von zwei Jahrzehnten für die Staatskasse der DDR erwirtschaftet; in ganz Europa hat er geschmuggelt und gedealt, um der DDR das Überleben und der SED-Führung ein Leben in Luxus zu ermöglichen: Alexander Schalck-Golodkowski, Offizier der Stasi, Leiter des Bereichs Kommerziellen Koordinierung, genannt der „Devisenbeschaffer der DDR“. 

 

Jetzt sitzt er an seinem Schreibtisch und ist den Tränen nahe. Vor sich die Dienstpistole. Sein 40-Quadratmeter-Büro war seit über zwei Jahrzehnten Schaltzentrale für Waffen- und Menschenhandel, Technologie- und Drogenschmuggel, Kunsthehlerei und Geldwäsche. Aber jetzt ist es vorbei, die Telefone mit den Direktleitungen zu Ministerien, Geheimdiensten und Zentralkomitee schweigen. Der Plattenbau in der Wallstraße 4 liegt im Dunkeln.

 

Es ist der Abend des 3. Dezember 1989. In den Straßen von Berlin-Mitte haben sie heute wieder gegen die SED demonstriert, bei Rostock ein geheimes Waffenlager enttarnt, und vor wenigen Stunden ist das Politbüro zurückgetreten.  

 

Schalck hat seiner Sekretärin Gisela Brauhaus ein paar letzte Briefe diktiert, anwesend sind seine engsten Mitarbeiter, seine Ehefrau Sigrid, sein Arzt Heinz Wuschech, der diese Szene später in einem Buch ⁠1beschreiben wird, und Rechtsanwalt Wolfgang Vogel, Vermittler im Häftlingshandel mit der Bundesrepublik. Vogel informiert Schalck, dass ein Haftbefehl gegen ihn vorliegt, der jederzeit vollstreckt werden könne.⁠2 Er rät zur Flucht. Schalck packt Akten in die Koffer: vor allem die über das Parteivermögen der SED. Gegen Mitternacht steigt er mit seiner Frau in seinen dunkelblauen BMW und fährt Richtung Grenzübergang Invalidenstraße. Ein Lada folgt ihnen, aber er wird sie nicht aufhalten. 

 

In den Wochen zuvor war die Empörung über Korruption, Amtsmissbrauch und das Luxusleben der Funktionärselite gewachsen. Je mehr ans Licht kam, desto größer wurde die Wut auf Honecker und Co. Wolf Biermann sang von den „Verdorbenen Greisen“, und Schalck, der diesen Greisen das Geld für ihre Villen, Land Rover und Rokoko-Möbel beschafft hatte, wurde zum Gesicht der sozialistischen Dekadenz. 

 

In dieser Situation beschließt das Politbüro, den Devisenbeschaffer zu opfern, um das eigene Überleben zu sichern. Strippenzieher ist Hans Modrow, früher Parteichef in Dresden und nun der Mann des Übergangs. Er hat sich mit Fortschreiten der friedlichen Revolution ein liberales Image gegeben, ist aber in Wirklichkeit Inoffizieller Mitarbeiter der Stasi und ein Asset des KGB. Der russische Geheimdienst hatte ihn auch zum Nachfolger von Erich Honecker bestimmt⁠3. Aber all das kam erst später an Licht.

 

Modrow opfert also Schalck für seine eigen Karriere und schickt damit einen der wichtigsten Geheimnisträger der DDR in die Wüste. Herr über hunderte von Tarnfirmen und Treuhandgesellschaften, über rund Tausend Bankkonten in Westdeutschland, der Schweiz, Österreich und der Karibik. Als sich Schalck in den Westen absetzt, befinden sich Devisen im Wert von fast 7 Milliarden D-Mark im Besitz der KoKo. 6,8 Milliarden davon kann das wiedervereinigte Deutschland sichern⁠4. Doch niemand weiß, wieviele Konten unentdeckt blieben. Die Zentrale Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität, eine Spezialeinheit der Berliner Polizei in den 90er Jahren, schätzt den Fehlbeitrag auf mehrere Milliarden D-Mark. 

 

„Wir wissen, was die KoKo abgeführt hat, aber wir wissen nicht, was sie hätte abführen müssen“, sagt Finanzstaatssekretär Joachim Grünewald vor dem Untersuchungsausschuss⁠5 zu Schalck-Golodkowski. 

 

Die Intransparenz hatte System. Sie war das Konstruktionsprinzip der KoKo. Keine Abteilung wußte, was die andere tat; jede Etage, jeder Raum war durch Schlösser gesichert, weshalb der Plattenbau in der Wallstraße auch „Schlüsselburg“ genannt wurde -  ein Ort, an dem Sicherheitsdenken in Paranoia übergeht. Die KoKo agierte wie ein Geheimdienst, ein „Mittelding zwischen Staatsorgan und Mafia“, wie das Weltwirtschaftsarchiv ⁠6urteilte. 

 

Die Nähe zur Kriminalität war ein Wesenszug der Koko - und des DDR-Regimes. Von Anfang an kooperierte es mit der Unterwelt.

 

Zeitreise in die Nachkriegszeit. Am 11. Januar 1951 sägt ein Häftling in der Krankenabteilung des Untersuchungsgefängnisses Berlin Moabit einen Gitterstab seiner Zelle durch und flieht über die damals offene Grenze in den sowjetisch besetzten Sektor. Er hat sich bisher als Pass- und Geldfälscher bewährt und bietet seine Fähigkeiten jetzt einem Ostberliner Schmugglerring an, der vom sowjetischen Geheimdienst in Karlshorst gesteuert wird⁠7.  

 

Es ist die Anfangsphase des Kalten Kriegs. Der Westen hat gerade das sogenannte Cocom-Embargo gegen die Staaten des Warschauer Pakts verhängt - Waffen, Technologie, Dual-Use-Produkte. Was der Osten wiederum mit Schmuggel zu umgehen versucht.⁠8

 

Der Flüchtling aus Moabit ist in dieser Situation hochwillkommen und arbeitet sich innerhalb weniger Jahre zum CEO der Schmuggler hoch: Herszel Libermann, ein polnischer Jude, der mehrere Konzentrationslager überlebt hat und sich seitdem vor nichts mehr fürchtet. 

 

Mit Hilfe eines länderübergreifenden Netzwerks von Kriminellen beschafft Libermann nicht nur Embargo-Güter, sondern schmuggelt Zigaretten, Kaffee und Drogen⁠9. Der Staat assistiert bei den illegalen Geschäften: So stellt das Gesundheitsministerium der Charité Bedarfsatteste aus, mit denen die Klinik offiziell Marihuana aus China einführen darf. Den Stoff verkaufen Libermanns Männer dann gegen harte Devisen im Westteil Berlins. Für seine Schirmherren vom Geheimdienst erledigt Libermann aber auch sogenannte „Nasse Jobs“ - Aufträge, bei denen Blut fließt. Oft geht es dabei um Regimegegner in den West-Sektoren Berlins.

 

Dafür darf Libermann einen großen Teil der Gewinne behalten. Der Rest fließt an den Sowjetischen Geheimdienst und Markus Wolfs HVA. Es ist eine Symbiose, von der alle Seiten profitieren. 

 

Der kleingewachsene Libermann stolziert in dieser Zeit mit seinem Schäferhund Asta und einer alten Browning 7,65mm durch die Straßen des sowjetischen Sektors - Hund und Handfeuerwaffe seien zu seinem Schutz, wie er sagt. Die ostdeutschen Behörden tolerieren das breitbeinige Auftreten, aber als Libermann und sein Schmuggelimperium Gegenstand eines aufsehenerregenden Prozesses in Westberlin werden, ziehen ihn die Geheimdienste aus dem Rampenlicht und verpassen ihm eine neue Identität: aus dem Gangster Libermann wird der Geschäftsmann Michael Wischniewski,⁠10  aus dem Schmugglerring die Gerlach GmbH. Ein Tarnunternehmen der Stasi.

 

Der neugeborene Wischniewski entwickelt das Geschäftsmodell, das eine der Säulen der späteren KoKo werden sollte: die Zwangsvermittlung. Westdeutsche Unternehmen, die Geschäfte in der DDR machen wollen, müssen eine Vermittlungsprovision an die Gerlach GmbH zahlen - in der Regel 5 bis 8% des Auftragswerts. Der Drogenschmuggler macht jetzt Geschäfte mit der Creme de La Creme der deutschen Industrie: Klöckner, Thyssen, Krupp, Salzgitter und Mannesmann.  Alle zahlen sie an Libermann, der bei den Meetings inzwischen auf Pistole und Schäferhund verzichtet. Daneben beschafft er Embargo-Güter der höchsten Sperrstufe wie Computer und Rüstungstechnologie.⁠11 

 

Mitte der 60er Jahre will die Stasi die Devisenbeschaffung systematisieren - mit der Gründung des Bereichs Kommerzielle Koordinierung und Alexander Schalck-Golodkokski an der Spitze. Schalck erkennt das Potential des Provisionsmodells und übernimmt Wischniewskis Firma und Netzwerk. Der Geldfälscher und Schmuggler Wischniewski, der „Zugang zu Unterweltkreisen in fast jedem Land der Welt“ hat, wird zum „Lehrmeister“ des Devisenbeschaffers, wie DER SPIEGEL später  schreibt⁠12

 

Die Kooperation ist offensichtlich erfolgreich: 28 Milliarden D-Mark Gewinn wird Schalck für die DDR in gut zwei Jahrzehnten erwirtschaften. Davon stammen 3,7 Mrd. aus den Zwangsprovisionen nach Wischniewskis Modell. Es ist der größte Einzelposten. Erst danach kommen der Verkauf von Häftlingen mit 3,4 und der Waffenhandel mit einer Milliarde⁠13. 

 

Als die DDR zusammenbricht, ist Wischniewski - anders als Schalck - zunächst nicht im Visier der Demonstranten oder der Justiz. Er hat Zeit, Hunderte von Millionen D-Mark von den Konten der Gerlach GmbH zu verschieben - nach Wien, Vaduz und Tel Aviv. Die Empfängerkonten gehören entweder ihm persönlich oder seiner Liechtensteiner Stiftung Fortintakt⁠14. 

 

„Untreue“ -  sagt  die Treuhand, Eigentümer der Gerlach GmbH sei nicht Wischniewski, sondern der Stasi und damit das wiedervereinigte Deutschland. 380 Millionen D-Mark fordert sie deshalb von dem Mann, der fast vier Jahrzehnte Schmutzarbeit für das SED-Regime geleistet hat.  Um einem Prozess zu entgehen gibt Wischniewski die Konten von 140 Millionen D-Mark preis. Aber wieviel Geld hat der einstige Geldfälscher und Zigaretten-Schmuggler in unbekannten Depots gebunkert? Niemand weiß es. Anfang der 90er Jahre konnte man Bankkonten eröffnen, ohne nachzuweisen, woher das Geld kommt und wem es letztlich gehört. Das Schweizer Bankgeheimnis war noch wasserdicht, es gab anonyme Nummernkonten und Treuhänder in der Karibik hatten noch keine Computer, die man hacken konnte.

 

Wien ist die Stadt der Benko-Pleite und der Ibiza-Affäre; hier steht ein Kanzler wegen Meineid und Korruption vor Gericht, ein Wirtschaftsminister verschiebt  Staatswohnungen und die Außenministerin läßt sich zur Hochzeit von einem Kriegsverbrecher 50.000 Euro schenken - in Form von Ohrringe⁠15n.

 

Der lässige Umgang mit dem Gesetz gehört im Wien zum guten Ton, vor allem aber ist die Stadt ein Tummelplatz der Geheimdienste. Russland hat hier traditionell eine starke Position. Das geht zurück auf die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, als Wien, ebenso wie Berlin, unter alliierter Besatzung stand. Der Film „Der Dritte Mann“ zeichnet ziemlich zutreffend das Bild einer Stadt der Schieber und Agenten. Die Österreichische KP war jahrzehntelang ein Außenposten Moskaus. Und wegen der starken sowjetischen Präsenz entwickelte sich Wien auch zu einer Drehscheibe des Ost-Westhandels.

 

Eine der wichtigsten Figuren dieses Handels war Rudolfine Steindling, Geschäftsführerin   der Novum GmbH. Sie fädelte die großen Deals zwischen westlichen Konzernen und osteuropäischen Staatsbetrieben ein. Für VOEST Alpine verkaufte sie ein komplettes Stahlwerk nach Eisenhüttenstadt im Wert von 12 Milliarden Schilling; sie öffnete die Türen für Ciba-Geigy, Bosch und Steyr-Daimler-Puch. Und jedes Mal kassierte sie 4 oder 5% Provision. Für das Dresdner Computer-Kombinat Robotron beschaffte sie auf Umwegen sogar streng geschützte Hochtechnologie aus den USA⁠16. 

 

Weil das alles profitabel war, konnte sie die Wiener Oper großzügig unterstützen und als Kunstmäzenin auftreten. Die Kanzler Österreichs küßten ihr die Hand, der Präsident verlieh ihr den Ehrentitel „Kommerzialrätin“. Wenn Rudolfine Steindling in ihrer Opernloge saß schauten viele aus der Wiener Gesellschaft zu ihr auf - der Frau in Chanel-Kostüm und Perlenkette. 

 

Doch hinter der glänzenden Fassade verbarg sich eine Operation des DDR-Regimes. Denn die Novum GmbH gehörte nicht der Kommerzialrätin, sondern der SED-Holding Zentrag. Das geht aus einer notariellen Erklärung hervor, die sie 1978 unterschrieben hatte⁠17.  Die Handelsgesellschaft sollte mit den Provisionsgeschäften Devisen für Schalcks Kommerzielle Koordinierung erwirtschaften, auf Auslandskonten parken und für die Partei bereit halten. Da Steindling lange Zeit Mitglied der Kommunistischen Partei Österreichs gewesen war, konnte sie zur Tarnung der wahren Besitzverhältnisse glaubwürdig erzählen, sie handle im Namen der KPÖ. Deshalb nannte man sie in Wien auch die „Rote Fini“. 

 

1989 befinden sich auf den Konten der Novum GmbH 500 Millionen Mark, heutiger Wert: eine halbe Milliarde Euro. Der Staat, dem dieses Geld eigentlich gehört, existiert nicht mehr, alleinigen Zugriff hat jetzt die Rote Fini. 

 

Doch in Berlin sitzt eine Frau, die das nicht tolerieren will: Birgit Breuel, Präsidentin der Treuhand, Verwalterin des DDR-Vermögens. Sie ist eine intelligente und entschlossene Managerin, die sich in der Männerwelt der Bonner Republik durchgesetzt hat. Breul wird zur Gegenspielerin der Roten Fini.  

 

Ihre Spürhunde haben im Handelsregister Hinweise auf den Treuhandvertrag gefunden, der die DDR-Holding Zentrag als eigentlichen Eigentümer ausweist. Im Frühjahr 1992 fordert Breuel Kontrolle über die Novum GmbH. Goliath drängt David in die Ecke.

 

Doch die Rote Fini wehrt sich. Läßt Dokumente verschwinden, besticht Zeugen, klagt vor dem Berliner Landgericht - und gewinnt tatsächlich den Prozess gegen die Treuhand. Ein spektakulärer Triumph von Wiener Chuzpe über deutsche Rechtsstaatlichkeit. Natürlich geht Birgit Breuel in Berufung, aber es soll 10 Jahre dauern, bis die Treuhand in der zweiten Instanz gewinnt. 

 

Ein Pyrrhus-Sieg, denn das Geld ist längst weg. 

 

 Schon 1991 muß die Kommerzialrätin verstanden haben, dass die Bundesrepublik als Rechtsnachfolgerin der DDR systematisch Jagd auf das versteckte Volkseigentum machen wird. Und die Millionen der SED-Funktionäre bei ihr nicht sicher sind. Also trifft sie Vorkehrungen.

 

Auf Zürcher Konten bei den Banken Cantrade und Coutts & Co. zieht die Kommerzialrätin rund 200 Millionen Franken zusammen und verteilt sie mit 56 Überweisungen in alle Welt: nach Hong Kong, Israel, in die USA und die Schweiz⁠18. Einer der größten Empfänger ist der Österreicher Martin Schlaff, Geschäftspartner der SED schon in der zweiten Generation. Seine Firmen in Panama und auf den Bahamas erhalten zweistellige Millionenbeträge - und die tauchen nie wieder auf. 

 

Dann kümmert sich die Rote Fini um die Novum-Gelder bei der Österreichischen Landesbank. 250 Millionen D-Mark. Die überweist sie in acht Raten an eine Tochter der ÖLB in Zürich. Kaum dort angekommen, fließt das Geld in 50 Tranchen wieder zurück an die ÖLB in Wien. Aber nicht auf die ursprünglichen Konten, sondern auf ein Sammelkonto der Bank, das der internen Verrechnung dient. Gelder, die in diesen Topf kommen, lassen sich nach Eingang nicht mehr zuordnen⁠19, was in der Regel kein Problem ist, da alle Gelder ja der Bank gehören. 

 

Vom bankinternen Sammelkonto überweist die Kommerzialrätin die 250 Millionen in Dutzenden von Transaktionen an inländische anonyme Nummernkonten. Die Beträge sind so gewählt, dass sie von den Eingangszahlungen aus Zürich abweichen, und sich so auch über einen Summenvergleich nicht mehr zuordnen lassen. Ein cleveres Manöver: die Spuren sind für immer verwischt, das Geld unauffindbar. Möglich ist der Trick mit dem bankinternen Sammelkonto nur, weil die Bank mitmacht. Im Vorstand sitzen Finis Freunde.

 

Trotz dieses Coups lebt Rudolfine Steindling so weiter wie bisher: kein Rolls, kein Jet, kein Chalet in Kitzbühel; nur der übliche Wohlstand einer erfolgreichen  Geschäftsführerin. Das mag an ihrer persönlichen Bescheidenheit liegen, wahrscheinlicher aber ist, dass die Rote Fini nur eine Durchgangsstation für die Stasi-Millionen war. Die endgültigen Nutznießer kennen wir nicht, wohl aber ihre Mission. Die hat ihnen Erich Mielke schon Jahre vor dem Untergang der DDR mit auf den Weg gegeben. Wie wir nachher noch erfahren werden. 

 

Parallel zur Rudolfine operiert im Wien der 80er Jahre der Multiunternehmer Martin Schlaff - ein Mann, der den Ost-West-Handel schon in der zweiten Generation betreibt. Sein Vater war in das Geschäft eingestiegen, als die Sowjets noch durch die Stadt patrouillierten: Im- und Export, Holz, Textilien, Maschinen. Auch der Sohn gilt jenseits des Eisernen Vorhangs als vertrauenswürdig. Da sieht man gerne über seine unsozialistischen Hobbys hinweg: Massanzüge und Cohibas, Privatjet und Jagd in Schottland. 

 

Mitte der 80er Jahre beschließt die Regierung, eine eigene Festplattenfabrik zu bauen. Es ist eines der teuersten Investitionsprojekte, die die DDR je angeschoben hat. Schlaff, den die Stasi als IM „Landgraf⁠20“ führt, soll die Ausrüstung besorgen, Hochtechnologie, die unter das COCOM-Embargo fällt. Der Landgraf läßt in Österreich eine Fabrik bauen, die dem DDR-Projekt in allen Einzelheiten gleicht, und bestellt die Ausrüstung in den USA. Doch die Lieferadresse in Österreich ist nichts weiter als eine leere Hülle, ein Potemkinsches Dorf, das nur den Zweck erfüllt, die Amerikaner über den endgültigen Bestimmungsort zu täuschen. Die Stasi überweist Schlaff für den Kauf der Schmuggelware zwischen 1986 und ´89 Devisen im Wert von 480 Millionen D-Mark.⁠21 Den Zahlungsplan hat der Stasi-Offizier und KoKo-Chef Schalck-Golodkowski unterschrieben. Doch ob Schlaff die Ware geliefert hat, ist zweifelhaft. Trotz des dreistelligen Millionenwerts gibt es keinen einzigen Lieferschein. Keinen einzigen Eintrag in einer Inventarliste. Und so steht der Verdacht im Raum, dass die Millionen in der Endphase der DDR auf Auslandskonten umgeleitet wurden, um die geheimen Kassen der Stasi für den Tag X zu füllen. Schlaffs Imperium, mit Offshore-Firmen von der Karibik bis Singapur, hatte dafür die perfekte Infrastruktur. 

 

 Sein Verbindungsmann beim Festplattendeal war der Stasi-Offizier Herbert Köhler, lokaler Chef der Auslandsaufklärung in Dresden. Köhler war zuständig für die Verbindung zum KGB-Büro vor Ort. Dort arbeitete damals Wladimir Putin. Es gibt in den 80er Jahren in Dresden also eine Verbindung zwischen Schlaff, der Stasi und dem KGB, der in dieser Zeit ein Agenten-Netz für die Zeit nach der DDR aufbaut.

 

Und ein paar Jahre später macht Schlaff plötzlich Geschäfte mit Gazprom, der Staatskonzern, den Putin kontrolliert. Schlüsselpositionen sind mit Putin-Vertrauten aus dem Geheimdienst-Milieu besetzt, der Konzern speist schwarze Kassen, die persönlicher Bereicherung ebenso dienen wie politischer Einflußnahme und illegaler Parteienfinanzierung. 

 

2005 gründet diese Gazprom über eine Kaskade von Briefkastenfirmen die Centrex AG, ⁠22die von Wien aus russisches Gas in Österreich und Westeuropa vermarkten soll. In Schlüsselpositionen⁠23 der Centrex taucht gleich mehrfach der Wiener Steuerberater Michael Hason auf - und der ist einer der engsten Vertrauten von Marin Schlaff. Auf Zypern teilen sich Schlaff und Centrex dieselbe Firmenadresse - und sogar denselben Pressesprecher. 

 

Die Centrex erreicht innerhalb weniger Jahre zweistellige Milliardenumsätze - und Schlaff gilt bald darauf als Milliardär. Er pflegt Verbindungen in die österreichische Politik und hat Einfluß auf alle Parteien, bis hin zur rechten FPÖ. Schlaff ist eine der wenigen Personen, bei denen es diese historische Kontinuität gibt: früher Kooperation mit der Stasi, heute mit Putins geheimdienstlich-industriellen Komplex. Ein Indiz dafür, dass das Netzwerk der Stasi den Untergang der DDR überlebt hat.

 

Neben Wien sind vor allem die Schweiz und Liechtenstein wichtige Stützpunkte für die Transaktionen der Stasi. 

 

Im sonnigen Tessin agiert der ehemalige SS-Mann Ottokar Herrmann⁠24, der im Auftrag der DDR zunächst mit Technologie handelt und später über seine Intrac-Holding Immobilien in Deutschland, Österreich und Spanien kontrolliert;

 

in Luzern der Textilhändler Maximilian Sauermann⁠25, der unter dem Pseudonym „Monsieur Max“ als Geldkurier für die französische KP unterwegs ist. Seine Verbindungen reichen tief in die Westberliner Immobilienwirtschaft und über eine israelische Kanzlei auch nach Panama. Auf Mielkes streng geheimer Liste „spezieller Auslandsverbindugnen“ wird er als „politisch-loyal“ und „kommerziell-korrekt“ geführt.⁠26  

 

Die zentrale Drehscheibe für Schalcks Finanzsystem war Max Moser, der in Zürich hunderte von anonymen Konten und Milliarden von Franken verwaltete - die eiserne Reserve⁠27 der DDR. Formell war Moser Kundenbetreuer der Bank für Handel und Effekten, einer Tochter der Credit Suisse. Tatsächlich agierte er völlig unabhängig und ohne jede Kontrolle durch seine Vorgesetzten oder die Bankaufsicht. Niemand wußte, dass der ältere Herr mit den weißen Haaren und der dezenten Golfplatz-Bräune, der Privatbanker der DDR war. Über seinen Schreibtisch liefen die Transaktionen zwischen den europäischen Tarnfirmen der Stasi, der Zentrale in Ostberlin - und den Treuhändern in Liechtenstein. 

 

Liechtensteiner Treuhandkonstruktionen waren die ideale Ergänzung zum Schweizer Banking. In Kombination bildeten sie für Behörden, Ermittler und Geheimdienste ein nahezu undurchdringliches Geflecht. 

 

Moser hatte Schalck die ehrwürdige Präsidialanstalt als Dienstleister empfohlen - gegründet 1931 und geführt vom Rechtsanwalt Peter Ritter, dem das Haus Liechtenstein den Titel „Fürstlicher Justizrat“ verliehen hat. Das Bürogebäude der Präsidialanstalt liegt im Zentrum von Vaduz, unterhalb der Burg, zwischen Kunstmuseum und Steuerbehörde. 

 

Ritter richtet für Schalck Dutzende von Briefkastenfirmen ein, und zwar als sogenannte „Anstalten nach liechtensteinischem Recht“. Als Geschäftsführer werden Angestellte der Präsidialanstalt eingesetzt, die gegenüber dem Handelsregister auch als Gründerin und Eigentümerin auftritt. Schalcks U-Boote heißen Hanseatic, Hippokrates oder Congregatio und sind nach außen hin nicht als Tarnfirmen der DDR zu erkennen. In Namen dieser Firmen eröffnet der Fürstliche Justizrat Konten bei angesehenen Banken in Zürich und verwaltet dort das Geld, das aus den zahlreichen Westfirmen der KoKo eingeht. Es ist die eiserne Devisenreserve der DDR, wie Schalck ihm verrät⁠28. Aber das behält Peter Ritter bis Ende der 90er Jahre für sich. 

 

Der Fürstliche Justizrat, die Rote Fini, der Zürcher Privatbankier, der Wiener Multi-Unternehmer - mögen die auffallendsten Figuren gewesen sein, aber sie sind nur ein kleiner Ausschnitt des Systems. Neben ihnen arbeiten Hunderte als Gesellschafter oder Geschäftsführer von Tarnfirmen, als Geldboten, Zwischenhändler und Treuhänder. Zusammen bilden sie das verdeckte Finanzsystem des ostdeutschen Geheimdienstes. Es hat vier Aufgaben:

 

- Die Umgehung des COCOM-Embargos durch Schmuggel

- Die Beschaffung von Devisen für die schwächelnde Volkswirtschaft

- Die Befüllung von Schwarzen Kassen für die Nomenklatur 

- Die Einrichtung einer eisernen Devisen-Reserve für den Notfall

 

Unter „Notfall“ verstand Schalck zunächst Krieg oder Kreditblockade durch den Westen. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre dann zunehmend den Zusammenbruch der DDR. In jedem Fall war es ein Milliardenbetrag, der auf den geheimen Konten des Systems Schalck lagerte.

 

Im Jahr 1986 erläßt Erich Mielke den Ministerbefehl 8/86. Inhalt: erstens - die „Offiziere im besonderen Einsatz“ bleiben im Amt, auch wenn die DDR untergeht. Zweitens: sie sollen  „alles verfügbare Vermögen unter ihre Kontrolle bringen und mit Hilfe von Partnern im In- und Ausland beiseite schaffen⁠29“. Es ist ein Doomsday-Befehl, er richtet sich an die Elite der Stasi, die Offiziere im besonderen Einsatz. Ihr Auftrag besteht nach der Wiedervereinigung fort. Die geheimen Konten sind kein Rentenfonds, sondern eine Kriegskasse: Sie soll die letzte große Mission des Geheimdienstes finanzieren - die Unterwanderung der kapitalistischen Elite der Bundesrepublik.

 

Nach diesem Befehl beginnen die Tarnfirmen der Stasi, die Treuhänder des Schalck-Imperiums, die Geldboten und die Anstalten nach liechtensteinischem Recht Kapital im Ausland zu horten. Im Chaos der Wende kommen dann die Milliarden hinzu, die Stasi-Offiziere durch Scheinrechnungen oder gefälschte Kreditverträge erschwindeln, schätzt Klaus-Peter Wild⁠30, der als Generalbevollmächtigter des Bundes das „Sondervermögen“ der DDR betreut.

 

Ist es aber wahrscheinlich, dass die Offiziere im besonderen Einsatz dem Befehl Mielkes nachgekommen sind? Dass sie nach dem Untergang der DDR weiterhin unbeirrt ihre Mission erfüllen wollten?

 

Der Geheimdienst gehört zum Kern des SED-Regimes. Während in der Partei viele Opportunisten mitschwammen, die einfach nur ihre Karriere absichern wollten, waren die Offiziere der Stasi aus anderem Holz geschnitzt. Ihr Job setzte eine bewußte Entscheidung für das Regime voraus.

 

Markus Wolf beschreibt in seinen Memoiren den Korpsgeist der Stasi, der schon in der Jugendorganisation FDJ gebildet wurde. Das sorgte für eine starke Bindung, die es Wolf erlaubte - Zitat - „meine Denkweise und meine Handschrift auf andere zu übertragen⁠31.“ 

 

Und weiter schreibt er: 


 

„Psychologisch läßt sich die Struktur eines Geheimdienstes mit der eines Stammes oder eines Clans vergleichen: die einzelnen Individuen verbindet das gemeinsame Ziel und ein Gefühl gemeinsamer Identität. Bei Geheimdiensten der sozialistischen Staaten verstärkte dieses Zusammengehörigkeitsgefühl der gemeinsame Gaube an die Sache des Kommunismus, der Glaube daran, dass man für eine bessere Welt arbeitete⁠32.“ 

 

Wenn wir Wolf ernst nehmen, dann ist es tatsächlich wahrscheinlich, dass zumindest einige der  90.000 Stasi-Mitarbeiter ihre historische Mission ernst genommen haben. Einige Dutzend Offiziere im besonderen Einsatz, die mit KnowHow und Kapital den Kapitalismus mit seinen eigenen Waffen schlagen wollten. Und was eignet sich da besser als Wirtschaftskriminalität in großem Stil?

 

Die Blaupause dafür hatte Schalck bereits in seiner Doktorarbeit geliefert, mit der er sich bei Mielke als Chef der KoKo empfohlen hatte. Dort schreibt er, der Feind gehe mit verbrecherischen Methoden gegen die DDR vor und deshalb sei es gerechtfertigt, ihm „mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln (…), durch Anwendung seiner eigenen Methoden und Moralbegriffe Schaden zuzufügen.⁠33“

 

Das hindert ihn aber nicht, beim Klassenfeind Zuflucht zu suchen. Als Schalck mit seinem blauen BMW Westberliner Gebiet erreicht, ist schon alles arrangiert. Der damalige Innenminister Schäuble, sorgt für juristischen Schonung und ein Fleischgroßhändler, der im DDR-Handel reich geworden ist, stellt eine Villa am Tegernsee zur Verfügung. Für die verschwundenen Millionen wird Schalck nie belangt und genießt einen angenehmen Lebensabend in Oberbayern. 

 

Die Rote Fini kommt ebenfalls ungeschoren davon und verbringt ihre letzten Jahre am Mittelmeer bei Tel Aviv - wohlhabend hochgeachtet als Förderin von Yad Vashem.

 

Ihr Kompagnon Martin Schlaff wird verhaftet, aber nach kurzer Zeit läßt ihn die Berliner Justiz wieder laufen - weil einfach niemand gegen ihn aussagen will. So kann sich Schlaff weiterhin seinen Cohibas und später den Geschäften mit Gazprom widmen. 

 

Der Ganove Herszel Libermann kauft sich mit 140 Millionen frei, aber es bleibt offensichtlich noch genug übrig, um ein paar sonnige Jahre am Mittelmeer zu genießen - ebenfalls in Israel, nördlich von Tel Aviv.

 

Mielke wird zu sechs Jahren Haft verurteilt, aber nicht als Stasi-Chef, sondern wegen eines Mordes aus den 30er Jahren.

 

Wolf verbringt seine letzten Jahre in seiner Maisonette-Wohnung an der Spree. 

 

Sie alle haben geholfen, ein gewaltiges Vermögen beiseite zu schaffen und sich dann in den Ruhestand verabschiedet. Die finalen Empfänger aber blieben im Dunkeln - und hatten deshalb die Mittel, um den letzen Auftrag des Erich Mielke zu erfüllen.  

 

 

 

Anmerkungen:

1 Heinz Wuschech, Schalck-Golodkowski, Der Mann, der die DDR retten wollte, Berlin 2012, S. 89ff

2 Plötzl, Das Schattenreich des Alexander Schalck-Golodkowski, München 2025, S. 33ff; Plötzl’s Beschreibung der Büro-Szene beruht auf einem Interview mit Schalck.

3 https://www.washingtonpost.com/archive/opinions/1990/10/14/east-germanys-dirty-secret/09375b6f-2ae1-4173-a0dc-77a9c276aa4b/

Weymouth, »East Germany’s Dirty Secret«. Laut dem Artikel sagte der Überläufer, dass Modrow am 12. November 1989 bei einer Geheimkonferenz in der sowjetischen Botschaft in Ostberlin als Nachfolger von Egon Krenz, dem damaligen SED-Generalsekretär, ausgewählt worden sei. Anwesend gewesen seien Walentin Falin, der Leiter der Internationalen Abteilung der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Markus Wolf, Krenz und Modrow.

4 Pressemitteilung 17/92 der Berliner Senatsverwaltung für Justiz vom 13.2.1992, BArchiv N 1837/158; zitiert nach Plötzl, Schattenreich, S. 228

5 Plötzl, Schattenreich, S. 228

6 „Die Bedeutung des Bereich Kommerzielle Koordinierung für die Volkswirtschaft der DDR“, Gutachten im Auftrag des KoKo Untersuchungsausschusses des Bundestags, DrS. 12/7600, Anhang S. 121

7 Förster, Stasi-Millionen, S. 74

8 Förster, 76ff; S. 265

9 Bericht der Sicherungsgruppe Bonn, 23.5.1956; Archiv B 131/1273; zitiert nach „Schatten der Vergangenheit. Das BKA und seine Gründungsgeneration in der frühen Bundesrepublik“, München 2011, S. 179-182; und: Plötzl, Schattenreich, S. 48

10 Förster, Stasi-Millionen, S. 79; Plötzl, Schattenreich, S. 49

11 https://www.spiegel.de/politik/gewehr-im-papier-a-310b60a7-0002-0001-0000-000013487983

12 https://www.spiegel.de/politik/gewehr-im-papier-a-310b60a7-0002-0001-0000-000013487983

13 Plötzl, Schattenreich, S. 130/31

14 Plötzl, Schattenreich,

15 https://www.spiegel.de/ausland/oesterreich-wladimir-putin-schenkte-frueherer-aussenministerin-karin-kneissl-teuren-schmuck-zur-hochzeit-a-86f20650-1913-4a4f-a988-9fc90146fb70?utm_source=chatgpt.com

16 ORF-Doku „Die Rote Fini - Die verschwundenen DDR-Millionen“

17 Abdruck der notariellen Erklärung in Förster, Stasi-Millionen, S. 66; 

Danach verpflichtet sich Rudolfine Steindling, „bei der Ausübung ihrer Gesellschafterrechte ausschließlich als Treuhänder der Zentral (…) zu handeln“

18 Förster, S. 193

19 Förster, S. 195f

20 Den Hinweis auf die Stasi-Tätigkeit liefert die CIA im Oktober 1994 ihren Kollegen in Wien; die Akten der Stasi bestätigen den Hinweis; Förster, S. 83

21 Die Summe ergibt sich aus den Zahlungen, die die Berliner Zeitung für das Jahr 1989 auflistet (190 Mio. D-Mark plus 80 Mio. US-Dollar) und den Zahlungen von 1986 bis ´88 aus Försters Buch „Stasi-Millionen“, S. 100

https://www.berliner-zeitung.de/archiv/der-wiener-unternehmer-martin-schlaff-ist-durch-stasi-gelder-reich-geworden-und-wird-dank-waigel-bald-noch-reicher-sein-sein-geld-stapelt-im-landgraf-jetzt-in-der-schweiz-li.717405

22 Roth, Jürgen. Gazprom-Das unheimliche Imperium: Wie wir Verbraucher betrogen und Staaten erpresst werden (S. 228). Kindle Edition.

23 https://www.stern.de/wirtschaft/news/gazprom-die-gazoviki--das-geld-und-die-gier-3267526.html

24 Plötzl, Schattenreich, S. 246

25 Förster, Stasi-Millionen, S. 220/21

26 Ministerium für Staatssicherheit, Arbeitsgruppe BKK, „Auslandsverbindungen NSW“, Berlin 14.3.1985; BStU; Zitiert nach Förster, S. 221

27 Fred David, Im Club der Milliardäre, Die geheime Welt der Privatbankiers, Hamburg, 1998; S. 338

28 Das Geheimnis der Devisenreserven der DDR offenbart Ritter dem Schweizer Buchautor Fred David in einem Interview, das dieser in dem Buch „Im Club der Milliardäre“ verarbeitet.

 https://www.spiegel.de/wirtschaft/diskrete-wege-a-7553c7e8-0002-0001-0000-000008002093

29 Förster, Stasi-Millionen S.26, Belton, Putins Netz, S.61

30 Förster, Stasi-Millionen, S. 10

31 Winters, Markus Wolf, S120; Wolf, Spionagechef, S. 69

32 Wolf, Spioangechef, S. 295

33 Plötzl, Schattenreich, S.9

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